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12 Gründe, (nicht) auf die Kanarischen Inseln zu kommen?

Ein italienisches Online-Medium, Leggo Tenerife, kritisiert die Kanarischen Inseln in einem Artikel. Es nennt 12 Gründe, die Touristen von einem Besuch abhalten könnten. Trotz einer großen italienischen Gemeinschaft auf dem Archipel äußern einige Bewohner Unzufriedenheit mit den lokalen Gegebenheiten. Die Zeitung, die sich als Sprachrohr der Italiener auf den Inseln versteht, thematisiert diese Kritikpunkte. Der Artikel scheint jedoch nicht nur abzuschrecken, sondern auch Diskussionen über die Lebensqualität und die touristischen Attraktionen der Inseln anzuregen.Obwohl die Kanarischen Inseln oft als Paradies gelten, gibt es auch Herausforderungen: Massentourismus, hohe Kosten und Umweltprobleme.

Kritische Aspekte des Lebens auf den Kanarischen Inseln und die 12 Gründe

Einer dieser 12 Gründe – „eintöniges“ Klima ohne Jahreszeiten

Das milde, ganzjährige Frühlings- und Sommerwetter mag viele Menschen anziehen, doch für jene, die Jahreszeiten schätzen, könnte das Klima eintönig wirken. Die Temperaturen bewegen sich selten unter 18°C oder über 30°C. Zusätzlich beeinträchtigt der Calima, ein staubiger Wind aus der Sahara, die Luftqualität und macht die Temperaturen drückend. Auch wenn in den höher gelegenen Inselregionen winterähnliche Temperaturen auftreten können, fehlt vielen Besuchern die Abwechslung der Jahreszeiten.

Überfüllung durch Massentourismus

12 Gründe, (nicht) auf die Kanarischen Inseln zu kommen?Der touristische Andrang auf den Kanaren ist enorm. Beispielsweise besuchen Lanzarote jährlich fast drei Millionen Touristen bei einer Einwohnerzahl von nur etwa 160.000. Diese Überfüllung belastet die Infrastruktur und sorgt für Spannungen bei den Einheimischen. Nachhaltigkeitsinitiativen und Proteste versuchen, die negativen Auswirkungen des Massentourismus einzudämmen. Dennoch bleibt die Balance zwischen Tourismus und Lebensqualität eine Herausforderung.

Ein wichtiger Grund Umweltprobleme durch Massentourismus

Der Massentourismus hat die empfindlichen Ökosysteme des Archipels stark belastet. Mit 18 Millionen Touristen im Jahr 2024 sind die Auswirkungen auf die Umwelt deutlich spürbar: Küstenerosion, steigende Abfallmengen und der Verlust natürlicher Lebensräume gefährden die Biodiversität. Zusätzlich wird die soziale Struktur durch Gentrifizierung in beliebten Gegenden wie Yaiza auf Lanzarote beeinträchtigt, was die Lebensqualität der Einheimischen weiter einschränkt.

Hohe Kosten für Touristen und Bewohner

Während der Hochsaison, zu Zeiten wie Weihnachten oder Karneval, steigen die Preise für Flüge, Unterkünfte und Dienstleistungen deutlich an. Für Besucher kann der Urlaub unerwartet teuer werden. Gleichzeitig sind die Lebenshaltungskosten für die Einwohner aufgrund steigender Mietpreise und teurer Lebensmittel sehr hoch. Einheimische klagen zunehmend über die Preisspekulation bei lokalen Produkten wie Avocados, die teilweise für sie unerschwinglich werden.

Einschränkungen bei öffentlichen Dienstleistungen

12 Gründe, (nicht) auf die Kanarischen Inseln zu kommen? Busse und Straßenbahnen Der öffentliche Nahverkehr ist insbesondere auf den kleineren Inseln unzureichend ausgebaut. Nur Gran Canaria und Teneriffa verfügen über relativ gute Verkehrssysteme, während auf Inseln wie Fuerteventura und Lanzarote öffentliche Verkehrsmittel selten und unzuverlässig sind. Für viele Bewohner und Touristen ist ein eigenes Fahrzeug nahezu unverzichtbar, was die Mobilität auf den Inseln erschwert.

Herausforderungen im Arbeitsmarkt

Die Wirtschaft der Kanarischen Inseln ist stark vom Tourismus abhängig. Die meisten Beschäftigungen liegen im Niedriglohnsektor, mit Gehältern unter dem europäischen Durchschnitt. Wer jedoch hochqualifiziert ist und mehrere Sprachen spricht, kann im gehobenen Tourismussektor bessere Möglichkeiten finden. Dennoch bleiben die Joboptionen begrenzt, insbesondere für Einheimische, die nicht im Tourismussektor tätig sein möchten.

Übersicht über die 12 Gründe, die laut LeggoTenerife gegen einen Besuch auf den Kanaren sprechen

  1. Klima ‚eintönig‘ das ganze Jahr über
  2. Massentourismus
  3. Versteckte Kosten (in der Hochsaison wie Karneval, Weihnachten oder Ostern)
  4. Mangel an Authentizität in einigen touristischen Gebieten
  5. Die öffentlichen Dienstleistungen sind nicht immer effizient
  6. Einwanderungsproblem
  7. Umweltprobleme
  8. Hohe Lebenshaltungskosten
  9. Beschränkte Beschäftigungsmöglichkeiten
  10. Beschränkte Verbindungen mit mehreren italienischen Städten
  11. Kulturelle Unterschiede und weniger bedeutendes Kulturerbe
  12. Zuwanderung von Auswanderern und Gentrifizierung

weiterführende Links: Artikel im Leggo Tenerife

Ingo Töpfer
Ingo Töpfer
Mein Name ist Ingo und ich bin der Headman von Fuerteventura.News und Radio Sol FM Ftv. , also Chef-Redakteur, Chef-Reporter, Chef-Techniker, Chef-Programmierer und verantwortlich für alles, was mit diesen Seiten zu tun hat. Weitere Berufsbezeichnungen könnten auch sein: Mädchen für alles, Direktor, Herausgeber und was euch sonst noch so einfällt. Die Hauptsache ist, dass euch die Informationen die wir hier zusammentragen hilfreich erscheinen mögen.
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