Um gegen die Diskriminierung im Umgang mit der Corona-Pandemie anzugehen, hat die Weltgesundheitsorganisation mit Sitz in Genf die Varianten von SARS-CoV-2 umbenannt.
Ab sofort gelten neutralere Namen – man wolle verhindern, dass die Varianten nach den Ländern benannt werden, in denen sie zuerst entdeckt wurden, hieß es. Dies sei stigmatisierend und diskriminierend, teilte die WHO mit.
Sie nimmt nun Buchstaben des griechischen Alphabets für die Bezeichnung der Corona-Varianten, die sie als „besorgniserregend“ oder „Varianten von Interesse“ einstuft.
So heißt die britische Variante B.1.167 jetzt Alpha,
die aus Südafrika B.1.351 soll Beta genannt werden,
die in Brasilien zuerst nachgewiesene Variante P.1 bekommt den Namen Gamma,
die bisher so genannte indische Variante soll Delta heißen.
Damit soll vermieden werden, dass Länder oder Regionen mit bestimmten Virusvarianten in Verbindung gebracht und Menschen, die dort leben oder von dort kommen, diskriminiert werden.
Die Weltgesundheitsorganisation erklärte, die neuen Namen der Varianten seien „einfach, leicht auszusprechen und zu behalten.“ Man betonte weiterhin, dass die wissenschaftlichen Bezeichnungen bestehen bleiben, weil sie Forschenden wichtige Informationen liefern.