Berlin: CDU-Chef Armin Laschet hat härtere Corona-Maßnahmen für die nächsten „zwei, drei Wochen“ einen Brückenlockdown in Deutschland gefordert. Es gehe darum, nun die Zahl der Corona-Neuinfektionen auf ein Maß herunterzubringen, bei dem dann Modellversuche mit einer Testpflicht möglich seien, sagt der nordrhein-westfälische Ministerpräsident im ZDF. Dies sei derzeit nur in einigen wenigen Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von unter 100 möglich.
„Wir sind in einer Phase, wo das Impfen Tempo aufnimmt“, sagte Laschet im ZDF. Auch die Hausärzte kämen nun zum Einsatz. „Wir erkennen, dass schon in ganz kurzer Zeit 20 Prozent – danach 30, 40 Prozent – der Deutschen geimpft ist“, so Laschet weiter.
„… jetzt sagen uns die Wissenschaftler, für diese Brücke – und da geht es um zwei bis drei Wochen – sollten wir noch einmal eine Anstrengung unternehmen, noch einmal das öffentliche Leben reduzieren.“
CDU-Chef Armin Laschet
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund erteilte Laschets Forderung eine Abfuhr. „Wenn Sie eine Brücke bauen, müssen Sie wissen, sehe ich das andere Ufer und wie weit ist es weg“, sagt Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg im ZDF.
„Wir wissen ja gar nicht, wie lange es dauern wird, bis die Impfungen den Erfolg haben, dass die Infektionen zurückgehen.“
Gerd Landsberg, vom Deutscher Städte- und Gemeindebund