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Papst Franziskus kehrt in das Haus des Vaters zurück

Papst Franziskus ist tot. Der Bischof von Rom starb im Alter von 88 Jahren. Sein Tod markiert das Ende einer Ära. In der offiziellen Mitteilung hieß es: «Um 7.35 Uhr heute Morgen ist der Bischof von Rom, Franziskus, in das Haus des Vaters zurückgekehrt». Das Leben von Franziskus war geprägt vom Dienst an Gott, der Kirche und den Ausgegrenzten. Der erste Jesuit und Lateinamerikaner auf dem Stuhl Petri hat das Pontifikat nachhaltig geprägt.

Der Tod von Papst Franziskus

Letzte Stunden des Papstes

Papst Franziskus kehrt in das Haus des Vaters zurück
Quelle : Wikipedia Portrait von Papst Franziskus

Papst Franziskus verstarb heute Morgen um 7.35 Uhr. Die Todesnachricht wurde von Kardinal Kevin Farrell, dem Camerlengo der katholischen Kirche, offiziell verkündet. In seiner Mitteilung hob der Kardinal hervor, dass Franziskus sein Leben dem Dienst Gottes und der Kirche gewidmet habe. Trotz einer schweren Lungenentzündung, an der er seit Februar litt, zeigte sich der Papst am Ostersonntag 2025 noch einmal der Öffentlichkeit. Von der zentralen Loge des Petersdoms erteilte er den traditionellen Segen „Urbi et Orbi“, sichtbar geschwächt und mit Mühe beim Sprechen. Danach ließ er sich im Papamobil durch die Gläubigen fahren. Sein letzter öffentlicher Auftritt wurde von vielen als Abschiedsgeste gedeutet.

Ein Pontifikat mit vielen Facetten

Papst Franziskus, geboren als Jorge Mario Bergoglio, war der 266. Papst und wurde im März 2013 gewählt. Als erster Lateinamerikaner und Jesuit auf dem Stuhl Petri trat er die Nachfolge von Benedikt XVI. an, der als erster Papst seit 600 Jahren freiwillig zurücktrat. Franziskus setzte Zeichen der Demut, rief die Bischöfe zur Bescheidenheit auf und widmete sich den Armen. Dabei verkörperte er Werte, die seinem Namenspatron Franz von Assisi entsprachen. In Fragen wie der Kirchenreform galt er als fortschrittlich, blieb jedoch beim Zölibat konservativ. Sein offener Führungsstil brachte ihm sowohl Anhänger als auch Gegner unter den Kardinälen ein. Kardinal George Pell nannte sein Pontifikat sogar eine Katastrophe.

Papst Franziskus – Kritik und Selbstreflexion

Franziskus ging offen mit Kritik um. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur AP im Jahr 2023 betonte er, wie wichtig freie Meinungsäußerung auch innerhalb der Kirche sei. Kritik empfinde er nicht als Bedrohung, sondern als Möglichkeit zur Weiterentwicklung. In seiner Amtszeit sprach er wiederholt unbequeme Themen an, unter anderem Korruption im Vatikan oder Machtmissbrauch durch Geistliche. Damit polarisierte er, wurde aber auch als mutiger Reformer geschätzt. Franziskus war überzeugt davon, dass ehrliche Kritik die Kirche stärken könne und keine Angst davor bestehen dürfe, Missstände zu benennen.

Gesundheitliche Herausforderungen

Der Gesundheitszustand von Franziskus verschlechterte sich in den letzten Jahren zunehmend. Aufgrund seiner Lungenerkrankung – bereits als junger Mann verlor er einen Teil seines rechten Lungenflügels – war er anfällig für Infektionen. Besonders in den Wintermonaten litt er häufig an Bronchitis oder Lungenentzündungen. Zuletzt war er auf einen Rollstuhl angewiesen. Trotz seiner körperlichen Beschwerden erfüllte er seine Aufgaben als Oberhaupt der Kirche mit großer Hingabe. Sein Tod war keine Überraschung, dennoch traf er Millionen Gläubige weltweit tief.

Blick in die Zukunft: Wer folgt ihm nach?

Mit dem Tod von Franziskus beginnt nun das Konklave, in dem die Kardinäle seinen Nachfolger wählen werden. Im Jahr 2013 wurde Franziskus selbst in einem unerwarteten Moment gewählt. Damals war er überzeugt, dass er keine Chance habe. Er plauderte vor der Sixtinischen Kapelle mit einem Kollegen, bis er vom Zeremonienmeister energisch aufgefordert wurde, einzutreten. Diese Szene beschreibt seinen unbewussten Widerstand gegen das höchste Amt der Kirche – ein Amt, das er letztlich mit Bescheidenheit, aber auch mit viel Entschlossenheit ausfüllte. Die Kirche steht nun erneut vor einer entscheidenden Weichenstellung.

weiterführende Links: vaticannews.va, katholisch.de, wikipedia

Ingo Töpfer
Ingo Töpfer
Mein Name ist Ingo und ich bin der Headman von Fuerteventura.News und Radio Sol FM Ftv. , also Chef-Redakteur, Chef-Reporter, Chef-Techniker, Chef-Programmierer und verantwortlich für alles, was mit diesen Seiten zu tun hat. Weitere Berufsbezeichnungen könnten auch sein: Mädchen für alles, Direktor, Herausgeber und was euch sonst noch so einfällt. Die Hauptsache ist, dass euch die Informationen die wir hier zusammentragen hilfreich erscheinen mögen.
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