Dienstag, Februar 11, 2025
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Regierung informiert über Autobahnprojekt

Die Regierung der Kanarischen Inseln wird die Bewohner von Fuerteventura über die geplante Streckenführung der Autobahn im Süden der Insel informieren. Aufgrund von Bedenken hat das Ministerium für öffentliche Arbeiten die geotechnische Kampagne für das Autobahnprojekt vorerst ausgesetzt, um alternative Routen zu prüfen.

Informationsaustausch zur Planung bei Autobahnprojekt

Regierung und Gemeinden beraten über das Autobahnprojekt

Regierung informiert über AutobahnprojektDer Präsident der Kanarischen Inseln, Fernando Clavijo, sowie der Inselrat Pablo Rodríguez trafen sich mit der Präsidentin des Cabildo de Fuerteventura, Lola García, und den Bürgermeistern von Tuineje und Pájara, Candelaria Umpiérrez und Alejandro Jorge. Zudem war die Abteilung für öffentliche Arbeiten, Wohnungswesen und Mobilität vertreten. Bei dem Treffen wurden die geplanten Maßnahmen für das Straßenbauprojekt Cuchillete-Matas Blancas vorgestellt. Dieses Projekt ist Teil der Nord-Süd-Straßenachse und betrifft insbesondere die Gemeinden Tuineje und Pájara.

Regierung informiert über AutobahnprojektDas Treffen war Teil einer Reihe von Koordinierungssitzungen zu den verschiedenen Abschnitten der Straßenachse. Bereits zuvor hatte es eine Besprechung zwischen der Generaldirektorin für Straßeninfrastruktur, Rosana Melián, und Vertretern der Inselregierung gegeben. Dabei wurde die vorsorgliche Aussetzung der geotechnischen Untersuchungen beschlossen, um alternative Trassenführungen zu prüfen. Konsens mit dem Cabildo und den Rathäusern soll dabei eine zentrale Rolle spielen.

Betroffene Gebiete und Anwohnerproteste

Die ursprünglich geplante Trasse würde erhebliche Auswirkungen auf verschiedene Gebiete haben. Rund 80 Wohnhäuser, 800.000 Quadratmeter Anbaufläche und hydrologisch bedeutende Zonen wären betroffen. Zudem würde die Route durch die Oase Oasis Wildlife Fuerteventura führen, das größte touristische Freizeit- und Naturschutzgebiet der Insel. Anwohner aus den Gebieten La Lajita und Tarajal de Sancho äußern starke Bedenken.

Die betroffene Gemeinschaft hat der Regierung eine alternative Route durch das Tal von Guerepe vorgeschlagen. Diese würde nach Ansicht der Anwohner die Umwelt besser schützen, landwirtschaftliche Flächen schonen und degradierte Gebiete nutzen. Dadurch könnten die negativen Auswirkungen auf die Natur minimiert werden.

Politische Unterstützung für die Anwohner

Regierung informiert über AutobahnprojektMehrere politische Parteien setzen sich für die Interessen der betroffenen Bewohner ein. Die Gemeindeverwaltung von Fuerteventura, insbesondere die Parteien AMF und Partido Popular (PP), fordert die Regierung auf, nach alternativen Routen zu suchen.

Sergio Lloret (AMF), Sprecher der gemischten Gruppe im Cabildo, betonte die Notwendigkeit einer nachhaltigen Entwicklung der Infrastruktur. Dabei müsse eine Balance zwischen Anbindung, Umweltschutz und Erhalt historischer sowie landwirtschaftlicher Strukturen gefunden werden. Zudem kritisierte er, dass die aktuelle Trassenplanung im Entwicklungsplan der Insel (PIOF) keine solide technische Grundlage oder Umweltverträglichkeitsprüfung habe.

Auch die Partido Popular lehnt die derzeitige Streckenführung ab. Sie warnt vor gravierenden negativen Auswirkungen auf die soziale, wirtschaftliche und ökologische Struktur der Insel. Die Partei zeigt sich solidarisch mit den betroffenen Anwohnern und unterstützt ihre Forderungen nach einer Alternativroute.

weiterführende Links: Gobierno de Canarias

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