Behörden und Wissenschaftler betonen, dass es keine Hinweise auf eine Reaktivierung des Vulkans auf La Palma gibt und verurteilen falsche Berichte über Vulkanreaktivierung als irreführend.
La Palma: Cabildo und Wissenschaftler dementieren Vulkanreaktivierung
Falschmeldungen über Vulkanreaktivierung zurückgewiesen
Behörden und Vulkanologieexperten haben entschieden die Gerüchte über eine Reaktivierung des Vulkans La Palma zurückgewiesen. Sie betonten, dass es keine Beweise für solche Behauptungen gibt und bezeichneten die kursierenden Informationen als „Yellow-Press Schlagzeilen“. Sergio Rodríguez, der Präsident des Cabildo de La Palma, bedauerte die Verbreitung dieser Falschmeldungen. Er erklärte, dass solche irreführenden Berichte die Realität verzerren und die Arbeit, die täglich geleistet wird, um wichtige Touristenorte wiederherzustellen, erheblich schädigen können. Hier zum Artikel dieser Fake-News
Natürliche Belüftung hält Gaskonzentrationen unter Kontrolle
Sergio Rodríguez stellte zudem klar, dass zwar gelegentlich erhöhte Gaskonzentrationen im Gebiet von Puerto Naos festgestellt wurden, diese jedoch durch natürliche Belüftung unter Kontrolle gehalten werden konnten. Es seien keine Evakuierungen notwendig gewesen, da die Sicherheitsprotokolle voll funktionsfähig sind. Rodríguez betonte die Wichtigkeit, die Verbreitung falscher Informationen zu vermeiden, da diese unnötigen Alarm auslösen und den sozialen Erholungsprozess der Insel behindern könnten.
Wiederaufbauprozess in vollem Gange
Der Wiederaufbauprozess in Puerto Naos und La Bombilla läuft bereits seit fast einem Jahr. Rund 900 Familien konnten in dieser Zeit in ihre Häuser zurückkehren. Rodríguez kündigte außerdem an, dass in den kommenden Wochen neue Techniken für das Management und die Eindämmung von Gasen eingeführt werden. Dazu gehören Druckgradientenstudien und die Verwendung spezieller Materialien sowie Belüftungssysteme, die die Reduzierung von Gaskonzentrationen in kritischen Bereichen gewährleisten sollen.
Wissenschaftler warnen vor unverantwortlichem Journalismus über angebliche Vulkanreaktivierung
Das Kanarische Vulkanologische Institut (Involcan) äußerte ebenfalls seine Besorgnis über die Verbreitung falscher Informationen. Involcan kritisierte die mangelnde Sorgfalt, mit der einige Medien über die Situation nach dem Vulkanausbruch und den Wiederaufbauprozess berichten. Die Institution betonte die Notwendigkeit eines verantwortungsvollen Journalismus, der auf Wahrhaftigkeit und wissenschaftlicher Genauigkeit basiert. Insbesondere in Fragen des vulkanischen Risikos ist Präzision entscheidend, um die Sicherheit und das Vertrauen der Öffentlichkeit zu gewährleisten.
Entgasungsprozess ist natürliches Phänomen
Involcan erinnerte daran, dass der in Puerto Naos und anderen von der Tajogait-Eruption betroffenen Gebieten beobachtete Entgasungsprozess ein natürliches und erwartetes Phänomen ist. Dieses ist Teil des post-eruptiven Zyklus und deutet nicht auf eine Reaktivierung des Vulkans hin. Die Institution hob hervor, wie wichtig es ist, wissenschaftlich fundierte Informationen zu verbreiten, um Missverständnisse und unnötige Besorgnis in der Bevölkerung zu vermeiden.
weiterführende Links: Cabildo de La Palma, Involcan