Seit letztem Mai treibt eine nicht ungefährliche Verbrecherbande ihr Unwesen und verübt eine Serie von Raubüberfällen auf Hotelrezeptionen und die Tankstelle – offenbar vorzugweise in Costa Calma.
Serie von Raubüberfällen im immer gleichen Modus Operandi
6 Überfälle auf die Rezeptionen in Hotels wurden bereits gemeldet. Die Tankstelle in Costa Calma wurde auch bereits zum 2. Mal heimgesucht. Auch wenn die Untersuchungen laufen – angesichts der Schwere der Vorfälle ist das Schweigen der Behörden nicht nachvollziehbar. Dabei ist der Modus operandi bekannt und fast immer gleich.
Die Fälle ereignen sich bereits Mitte Mai dieses Jahres, als drei Personen eine der Rezeptionistinnen eines Hotels in Costa Calma mit einem Messer bedrohten und die herausgabe von Wertsachen erpressten. Seitdem hat es mehr als ein halbes Dutzend Raubüberfälle gegeben. Der jüngste Vorfall von vor einer Woche betraf eine Kassiererin an der Tankstelle Costa Calma im gleichen Modus Operandi und einen Tag später die Rezeption eines anderen Hotels in der Gegend. Bei dieser Gelegenheit schliffen die Räuber, mit einer Machete bewaffnet, den Rezeptionisten über den Boden der Rezeption und zwangen ihn, die Tresore zu öffnen. Offensichtlich hatten die Gangster auch Informationen darüber, dass es gleich meherere Tresore in diesem Hotel gibt. In einem anderen Hotel in Costa Calma sind die Verbrecher deshalb wohl gleich zweimal „vorstellig“ geworden.
Fuerteventura.News hat mit Zeugen und Betroffenen gesprochen
Die Ziele waren 5 Hotels in Costa Calma, die wegen der Nähe zum Palmenhain als Rückzugsort offensichtlich bevorzugt worden sind. Die Hotels werden nun gezwungen sein, ihre Sicherheitsprotokolle angesichts dieser Welle von Raubüberfällen zu verstärken. Damit dürften auch die Gäste in der einen oder anderen Weise konfrontiert werden. Laut Aussagen von Betroffenen ist die gefährlichste Zeit nachts, wenn wenig Gäste-/Kundenbewegungen sind und diese ausgenutzt wird.
Die Täter tragen schwarze Kleidung mit Kapuzen, benutzen Ski-Masken, um nicht erkannt zu werden, und tragen Klingenwaffen (Messer ca. 30cm und Machete), um das Hotelpersonal einzuschüchtern und ihr Ziel zu erreichen“, wie Betroffene aussagten. Es handele sich um Personen verschiedener Nationalitäten mit ausländischem Akzent.
Die Betroffen bedauern, dass die offiziellen Stellen hier nicht einmal Warnungen an umliegende Einrichtungen und Geschäfte geben um auf diese Vorfälle aufmerksam zu machen und zu erhöhter Vorsicht und Wachsamkeit aufzurufen. Im Gegenteil – die Verbrecher können ja auch damit rechnen, dass die schwache Polizeipräsenz bzw. deren spätes Eintreffen nach einem Vorfall die Ermittlungen und Ergreifung der Täter deutlich erschweren. Die Betroffen beklagen, dass sie „nicht mehr in Ruhe und Sicherheit arbeiten können, da die Räuberbande jeden Moment wieder zuschlagen könnte“ was sogar bis zu vorrübergehender Arbeitsunfähigkeit von bertoffenen Mitarbeiterinnen führte.
Wir möchten deshalb von uns aus ALLE Bürger und potentielle Betroffenen bitten, wachsam zu sein und verdächtige Aktivitäten zu melden.