Die Wasserbehörde von Fuerteventura hat den Wassernotstand um ein weiteres Jahr verlängert, um die Infrastrukturen im Norden, Zentrum und Süden der Insel zu verbessern.
Wassernotstand verlängert für Infrastrukturausbau
Wassernotstand – was ist das Ziel der Verlängerung?
Der Rat für Wasserwirtschaft der Insel Fuerteventura (CIAF) hat den Wassernotstand um ein Jahr verlängert. Damit sollen wesentliche Fortschritte bei den Wasserversorgungseinrichtungen im Norden, in der Mitte und im Süden der Insel erzielt werden. Der Beschluss wurde am 2. September vom Verwaltungsrat des Inselrats für Wasserfragen gefasst, in Anwesenheit der Präsidentin des Cabildo von Fuerteventura, Lola García, und des Inselrats für Wasserfragen, Adargoma Hernández.
Lola García erklärte, dass der verlängerte Wassernotstand zahlreiche vorrangige Maßnahmen unterstützt. Dazu gehören der Bau eines neuen Transportnetzes vom Calderetilla-Regulierungsreservoir zum Tiscamanita-Reservoir, das Hauptreservoir der südlichen Zone. Zusätzlich wird an der Erweiterung und Verbesserung des Produktionszentrums in Corralejo gearbeitet, sowie an einer neuen Pumpanlage von La Herradura zum Calderetilla-Reservoir. Diese und andere strategische Projekte sollen die Wasserversorgung auf der ganzen Insel erheblich verbessern.
Laufende und geplante Projekte zur Wasserinfrastruktur
Adargoma Hernández betonte, dass die Verlängerung des Wassernotstands notwendig ist, um alle Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgungslage auf Fuerteventura zu unterstützen. Die zweite Verlängerung kommt ein Jahr nach der ersten, die am 1. September 2023 genehmigt wurde. In dieser Zeit wurden wichtige Projekte abgeschlossen, darunter der neue Antrieb zwischen der Entsalzungsanlage in Puerto del Rosario und dem Hauptspeichersystem in La Herradura. Auch die Inbetriebnahme eines Umkehrosmose-Entsalzungsmoduls mit einer Kapazität von 7.200 Kubikmetern pro Tag und die Verbesserung der Entsalzungsanlage EDAM in Puerto del Rosario zählen zu den Erfolgen.
Über dreißig Projekte sind derzeit in Arbeit, und wichtige Notmaßnahmen wurden bereits umgesetzt. Dazu gehören die Inbetriebnahme zusätzlicher Entsalzungsmodule in den Produktionszentren Corralejo und Puerto del Rosario mit einer Kapazität von 2.000 Kubikmetern pro Tag sowie die Installation von Sandfiltern im EDAM Gran Tarajal. Ziel all dieser Maßnahmen ist es, die Wasserversorgung und -verwaltung auf der Insel nachhaltig zu verbessern.
Ausbau und Überwachung der Transportnetze
Das Wasserwirtschaftsamt von Fuerteventura konzentriert sich auch auf den Ausbau und die Überwachung der wichtigsten Transportnetze. Ziel ist es, Verluste in den Abschnitten zu begrenzen, in denen diese festgestellt wurden. Die Maßnahmen umfassen den Aufbau von Kontrollsystemen und die Verbesserung der Infrastruktur, um eine effiziente Verteilung und Nutzung der Wasserressourcen zu gewährleisten.
Die fortlaufenden Arbeiten und der verlängerte Wassernotstand sind entscheidend, um die Wasserknappheit auf der Insel zu bekämpfen. Die Maßnahmen des Cabildo sollen langfristig für eine stabile Wasserversorgung sorgen und die Lebensqualität der Bewohner von Fuerteventura verbessern.
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