Die Zusammenarbeit zwischen dem Cabildo von Fuerteventura, ALTIHAY und dem Ministerium für Demokratische Erinnerung hat zum Ziel, die Jugendherberge Tefía in eine Gedenkstätte für LGTBIQ+ Opfer zu verwandeln.
Tefía wird Gedenkstätte für LGTBIQ+ Opfer
Empfang wichtiger Persönlichkeiten und Projektpräsentation
Das Cabildo von Fuerteventura und das Kollektiv ALTIHAY stellten dem Minister für Territorialpolitik und Demokratisches Gedächtnis, Ángel Víctor Torres, das Projekt des Kanarischen Zentrums für die Interpretation der historischen Erinnerung von LGTBIQ+ vor.
Dieses Zentrum soll in den Räumlichkeiten der Jugendherberge Tefía eingerichtet werden, einer ehemaligen landwirtschaftlichen Strafkolonie. Bei dem Treffen waren auch Teresa Mayán, die Unterbevollmächtigten der Regierung in Las Palmas, und María Jesús de La Cruz Monserrat, die Inseldirektorin der Allgemeinen Staatsverwaltung auf Fuerteventura, anwesend, ebenso wie Vertreter von ALTIHAY und lokale Politiker. Dieses Treffen markiert einen signifikanten Schritt in der Realisierung des Projekts, das darauf abzielt, die historische Erinnerung an die LGTBIQ+ Gemeinschaft zu bewahren und zu ehren.
Unterstützung durch das Ministerium und Anerkennung des Projekts in Tefía
Lola García, die Präsidentin des Cabildo von Fuerteventura, dankte dem Minister für seinen Besuch und betonte die Bedeutung des Projekts, das die Insel zu einem Referenzpunkt für das historische Gedächtnis von LGTBIQ+ machen soll. García unterstrich, dass man bereits finanzielle Unterstützung vom Ministerium erhalten habe und dass das Interpretationszentrum somit seiner Realisierung einen Schritt näher gekommen sei. Das Zentrum wird an die Opfer erinnern, die aufgrund des Gesetzes über Landstreicher und Missetäter verfolgt wurden, insbesondere an jene, die elf Jahre lang in der Strafkolonie Tefía festgehalten wurden.
Projektfinanzierung und zukünftige Pläne
Der Minister Ángel Víctor Torres erklärte, dass der Ort Tefía, der einst ein Ort der Ausgrenzung war, gemäß dem Gesetz der demokratischen Erinnerung von 2022 zu einem Ort der Erinnerung werden soll. Er kündigte an, dass die spanische Regierung für das laufende Jahr 2024 einen Betrag von 100.000 Euro bereitgestellt habe, um das Projekt zu starten. Torres betonte, dass das Zentrum dazu beitragen soll, die kommenden Generationen darüber aufzuklären, dass sexuelle Freiheit niemals als Verbrechen angesehen werden sollte.
Vision und Engagement von ALTIHAY für LGTBIQ+ Opfer
Hernán David Morrillo von ALTIHAY betonte, dass das Projekt das Ergebnis von mehr als 22 Jahren Arbeit sei. Es sei ein Traum, der nun Wirklichkeit werde und dazu diene, die Erinnerung an LGTBIQ+ zu würdigen und die Geschichte nicht zu vergessen. Dies ist entscheidend, damit sich die Vergangenheit nicht wiederholt. Morrillo sieht in dem Zentrum einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung und zum Gedenken.
Koordination und Hoffnungen für die Zukunft
Das Cabildo von Fuerteventura und ALTIHAY haben in Zusammenarbeit mit anderen Verwaltungen und Institutionen die notwendigen Maßnahmen koordiniert, um das Interpretationszentrum zu realisieren. Víctor Alonso, der Inselrat für Soziales, Vielfalt und LGTBIQ+, und Adargoma Hernández, der Inselrat für Jugend, hoffen, dass das Zentrum zu einem Anziehungspunkt für diejenigen wird, die mehr über die Geschichte erfahren möchten und die LGTBIQ+-Bewegung auf Fuerteventura und den Kanarischen Inseln lebendig halten.
weiterführende Links:
[1] Ministerium für Territorialpolitik und Demokratisches Gedächtnis: https://www.mptdg.gob.es
[2] ALTIHAY: https://www.altihay.org