Die Tourismusministerin der Kanarischen Regierung, Yaiza Castilla, räumte am Mittwoch ein, dass es wichtig ist, das kanarische Tourismusmodell für die Zeit nach der Krise zu planen, hielt es aber vor allem kurz- und mittelfristig für unerlässlich und dringend“, die touristische Aktivität und damit die wirtschaftliche Aktivität auf den Inseln zu fördern, da sich das Produktionsgefüge in einer heiklen Situation“ befindet.
Bei einem Auftritt im Parlamentsausschuss verteidigte Castilla die von der kanarischen Exekutive ergriffenen Maßnahmen sowie die „unzureichende“ Hilfe des Staates, um die seit vierzehn Monaten andauernde Lähmung der Nachfrage zu lindern, und bedauerte seine Naivität, den Ankündigungen des Tourismusministers Reyes Maroto über einen Rettungsplan und eine Erholung des Sektors geglaubt zu haben, die nicht eingetreten sind.
Die Fluggesellschaften haben seit Februar 1,6 Millionen Flugsitzplätz mit den Kanarischen Inseln für diesen Sommer „ausgeplant“, haben aber ihre Angebot ab Oktober nach oben korrigiert, sagte am Mittwoch im Parlament die regionale Ministerin für Tourismus, Yaiza Castilla.
Dieser Anstieg der Sitzplätze für Oktober bedeutet, dass die Fluggesellschaften davon ausgehen, dass bis zum Herbst eine gewisse Kontrolle der Pandemie und eine Gruppenimmunität gegen das Coronavirus erreicht wird, sagte die Ministerin in einer Antwort im parlamentarischen Ausschuss an die Abgeordnete von Nueva Canarias Esther Gonzalez.
Sie stellte jedoch klar, dass „es unmöglich ist, irgendetwas zu garantieren“ und jede Prognose von „Unsicherheit“ umgeben ist, weil es „externe Faktoren“ sind, die die Mobilität prägen und Angebot und Nachfrage verzerren.
Um die Konnektivität zu fördern, hat das Tourismusministerium im April und Mai einen Flugentwicklungsfonds in Höhe von 500.000 Euro aufgelegt, zu dem in der zweiten Jahreshälfte eine ähnliche Initiative hinzukommen wird, die jedoch mit mehr Mitteln, etwa zwei Millionen Euro, erweitert werden kann.
Die Abgeordnete Esther González verteidigte die Umsetzung außerordentlicher Maßnahmen zur Förderung der Luftverkehrsanbindung, wie die Senkung der Flughafengebühren auf den Kanarischen Inseln und der Steuern auf Strecken zu den Inseln sowie die Ermäßigung von 100 Prozent der Passagiersteuern für zusätzliche Sitzplätze.
Yaiza Castilla kündigte außerdem als Antwort auf den Abgeordneten von Sí Podemos Canarias Francisco Déniz an, dass in diesem Sommer 1,1 Millionen Euro für die Förderung des Inlandstourismus auf den Kanarischen Inseln bereitgestellt werden, der größte Betrag, der jemals für dieses Konzept bereitgestellt wurde.
„Der Inlandstourismus war im Sommer 2020 „Balsam“ für die Tourismus- und Gastronomiebranche, da er wegen der Gesundheitskrise am wenigsten zurückging, und „wir hoffen, dass das auch“ im Jahr 2021 der Fall sein wird“
Yaiza Castilla. Ministerin für Tourismus, Industrie und Handel
