Der Internationale Tag der Verschwundenen geht zurück auf die Federación Latinoamericana de Asociaciones de Familiares de Detenidos-Desaparecidos (FEDEFAM). Dem Spanischen Roten Kreuz (Cruz Roja) ist es gelungen, im Rahmen eines neuen Projekts, 101 Personen zu identifizieren, die auf einer Migrationsroute auf dem Seeweg zu den Kanarischen Inseln vermisst wurden.
Der Internationale Tag der Verschwundenen findet jährlich am 30.August statt.
Der Internationale Tag der Verschwundenen wurde im Jahr 2010 von den Vereinen Nationen (UN) beschlossen und 2011 zum ersten mal als internationaler Gedenktag begangen. Der Internationale Tag der Verschwundenen erinnert an das Schicksal von Menschen, welche gegen ihren Willen an einem Aufenthaltsort und unter Bedingungen interniert sind, die ihren Familienangehörigen oder ihren juristischen Vertretern nicht bekannt sind. Der Gedenktag geht zurück auf die Federación Latinoamericana de Asociaciones de Familiares de Detenidos-Desaparecidos (FEDEFAM), welche 1981 in Costa Rica gegründet wurde und sich gegen geheime Internierung einsetzen.
Insbesondere für international im Bereich der humanitären Hilfe und des Schutzes der Menschenrechte tätige Behörden und Organisationen wie amnesty international, das Büro des UN-Hochkommissars für Menschenrechte (engl. Office of the United Nations High Commissioner for Human Rights, OHCHR) und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) ist der Einsatz für Menschen, die von entsprechenden Praktiken betroffen sind, ein Schwerpunkt ihrer Tätigkeit. Für diese Institutionen ist der Internationale Tag der Verschwundenen damit eine Möglichkeit, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf ihre Arbeit zu lenken und um Unterstützung durch die Mitarbeit von Freiwilligen und durch Spenden zu werben. (Quelle: Wikipedia)
22.300 Vermisste Bootsflüchtlinge auf Migrationsrouten nach Europa
Ein anderer Aspekt sind die Verschwundenen Flüchtlinge auf ihrem Weg nach Europa auf dem Mittelmeer oder Richtung Kanarische Inseln.

Dem Spanischen Roten Kreuz (Cruz Roja) ist es gelungen, im Rahmen eines neuen Projekts „NoTraceOfYou“, das seit September 2021 läuft, 101 Personen zu identifizieren, die auf einer Migrationsroute auf dem Seeweg zu den Kanarischen Inseln vermisst wurden.
Wie Cruz Roja in einer Pressemitteilung anlässlich des Welttages der Vermissten am 30. August mitteilte, schätzt die Internationale Organisation für Migration, dass zwischen 2014 und 2019 19.000 Menschen auf der Mittelmeerroute vermisst werden und weitere 3.300 Menschen im Jahr 2021 auf dem Weg nach Europa verschwinden werden.