In der Nacht auf Dienstag gab es wieder heftige Luftangriffe auf den Gazastreifen. Auch militante Palästinenser feuerten wieder Raketen auf Israel ab. Das israelische Militär hat laut eigenen Angaben Tunnelsysteme der Hamas und die Häuser von neun Hamas-Kommandanten zerstört.
US-Präsident Joe Biden hat in einem Telefonat mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu seine Unterstützung für eine Waffenruhe erklärt. Biden sieht sich zunehmendem Druck ausgesetzt, stärker für ein Ende der Gewalt einzutreten. In der diplomatisch formulierten Mitteilung des Weißen Hauses blieb er blieb allerdings hinter Forderungen nach einer sofortigen Waffenruhe auch aus seiner eigenen demokratischen Partei zurück.
Es war Bidens drittes Telefonat mit Netanjahu seit dem Wederaufflammen der Gewalt. Erstmals seit seinem Amtsantritt vor knapp vier Monaten hatte Biden am Samstag auch mitPalästinenserpräsident Mahmud Abbas gesprochen.
Die USA haben wiederholt das Recht Israels auf Selbstverteidigung gegen den Raketenbeschuss aus Gaza verteidigt, zugleich aber beide Seiten aufgefordert die Zivilbevölkerung zu schützen. Seit Beginn der Eskalation sind 212 Menschen, darunter 61 Kinder in Gaza getötet worden. Verletzt worden seien 1400 Menschen, so das Gesundheitsministerium in Gaza. Israel beklagt 10 Tote, darunter 2 Kinder. Mehr als 300 Menschen seien verletzt worden.