Ein ungewöhnliches Himmelsschauspiel ereignete sich auf den Kanarischen Inseln, verursacht durch einen starken Sonnensturm der Kategorie G4, der rötliches Polarlicht sichtbar machte.
Sonnensturm und rötliches Polarlicht auf den Kanarischen Inseln am Wochenende
Ein außergewöhnlicher Blick in den Himmel mit Polarlicht
Der jüngste Sonnensturm der Kategorie G4, ein Ereignis, das in seiner Intensität in den letzten 20 Jahren einmalig war, ermöglichte es, am letzten Wochenende rötliche Polarlichter (aurora borealis) auf den Kanarischen Inseln zu beobachten. Diese visuelle Sensation ist besonders ungewöhnlich aufgrund des niedrigen Breitengrades (28.) des Archipels. Héctor Socas, ein Sonnenphysiker am Instituto de Astrofísica de Canarias, betonte die Seltenheit und die Unvorhersehbarkeit solcher Phänomene, welche die Wissenschaft vor große Herausforderungen in der Vorhersagbarkeit stellt.
Mögliche Auswirkungen und Schutzmaßnahmen
Trotz der Schönheit dieses Naturphänomens gibt es potenzielle Risiken. Ein Sonnensturm dieser Größenordnung kann weltweit Telekommunikationsprobleme verursachen. Socas erklärte jedoch, dass Satelliten üblicherweise in einen Sicherheitsmodus wechseln können, um sich vor den Auswirkungen zu schützen. Dieser Prozess ist entscheidend, da die Stürme, obwohl sie mit enormer Geschwindigkeit voranschreiten, einige Tage zur Erde benötigen.
Aktive Sonnenphase und langfristige Auswirkungen
Die Sonne befindet sich in einer besonders aktiven Phase, gekennzeichnet durch eine komplexe Gruppe von Sonnenflecken, bekannt als AR3664, die zu heftigen Eruptionen führen kann. Diese Eruptionen schleudern Sonnenplasma ins All und beeinflussen die Erde, wenn sie in den Einflussbereich dieser Teilchenströme gerät. Laut Socas erwarten die Wissenschaftler derzeit keine schwerwiegenden Konsequenzen von diesen Stürmen, außer den beeindruckenden Polarlichtern, die noch einige Tage sichtbar sein könnten.