Der Weltwettertag 2025 steht unter dem Motto „Closing the Early Warning Gap Together“. Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) weist eindringlich auf die zentrale Bedeutung funktionierender Frühwarnsysteme hin. Angesichts des sich verschärfenden Klimawandels ist deren Ausbau dringend notwendig, um Menschenleben zu retten und Gemeinschaften zu schützen.
Frühwarnsysteme im Fokus des Weltwettertags 2025
Klimakrise verschärft Naturkatastrophen weltweit
Die WMO hat bestätigt, dass 2024 das heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war. Der Klimawandel sorgt weltweit für extreme Wetterereignisse. Tropische Wirbelstürme nehmen an Intensität zu. Auch Starkregen, Sturmfluten, Überschwemmungen, Dürren und Waldbrände werden häufiger und zerstörerischer. Steigende Meeresspiegel gefährden besonders dicht besiedelte Küstenregionen. Neben den direkten Auswirkungen wirken sich diese Katastrophen auch langfristig auf Gesellschaft und Wirtschaft aus. Deshalb ist ein umfassender Schutz durch effektive Frühwarnsysteme wichtiger denn je. Sie tragen maßgeblich dazu bei, dass betroffene Bevölkerungen vorbereitet reagieren können und Schäden reduziert werden.
Frühwarnsysteme retten Leben und stärken Resilienz
Ein erklärtes Ziel der Initiative „Early Warnings for All“ ist es, gefährdete Regionen frühzeitig zu warnen. Das ermöglicht nicht nur die Rettung von Menschenleben, sondern auch den Schutz von Existenzen. Die Bedeutung dieser Systeme zeigt sich vor allem bei Wetterextremen wie Hitzewellen, Überschwemmungen oder Stürmen. Die WMO betont, dass durch Frühwarnsysteme Millionen von Menschen rechtzeitig evakuiert oder gewarnt werden konnten. Die Initiative hat in der ersten Hälfte ihrer Laufzeit bereits messbare Erfolge erzielt. Dennoch steigt der Handlungsdruck weiter, denn die Klimarisiken nehmen zu. Frühzeitige Warnungen ermöglichen es Gemeinden, sich besser auf drohende Gefahren vorzubereiten und ihre Widerstandsfähigkeit zu erhöhen.
Internationale Zusammenarbeit für nachhaltige Frühwarnlösungen
Mit dem Eintritt in die nächste Phase der Initiative wird die internationale Zusammenarbeit weiter intensiviert. Bilaterale und multilaterale Geldgeber, Klimafonds und Entwicklungsbanken verstärken ihre Unterstützung. Regionale Partner sowie spezialisierte Zentren tragen zur Verbesserung der Kapazitäten vor Ort bei. Im Mittelpunkt stehen jedoch die nationalen Wetter- und Hydrologiedienste (NMHSs), die die Verantwortung für die Umsetzung übernehmen. Die Länder selbst spielen eine Schlüsselrolle beim Aufbau nachhaltiger Frühwarnsysteme. Diese nationale Verankerung ist entscheidend, um langfristige Resilienz zu schaffen. Der Weltwettertag 2025 ruft daher zur weiteren Stärkung dieser Strukturen auf – im gemeinsamen Kampf gegen die Klimakrise.
weiterführende Links: Weltorganisation für Meteorologie (WMO) ,Early Warnings for All Initiative