Beschwerden durch Handynutzung: Mehr als die Hälfte der Schüler auf den Kanarischen Inseln leidet unter körperlichen Beschwerden durch die Nutzung von Mobiltelefonen. Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und Nackenschmerzen haben in den letzten fünf Jahren zugenommen.
Mehr als die Hälfte der Schüler leidet unter Beschwerden durch Handynutzung
Anstieg der körperlichen Beschwerden durch Handynutzung
Eine Studie des Elder Museums für Wissenschaft und Technologie mit Grund- und Sekundarschülern zeigt, dass Rücken-, Kopf- und Nackenschmerzen durch die Nutzung von Smartphones in den letzten fünf Jahren um sechs Prozentpunkte zugenommen haben. Das zweite Elder Digital Barometer bestätigt den Aufwärtstrend bei der täglichen Nutzung digitaler Räume durch die jüngere Bevölkerung, insbesondere in sozialen Netzwerken und Spielen. Gleichzeitig lockert sich die elterliche Kontrolle, obwohl Mädchen weiterhin stärker überwacht werden.
Digitale Gewohnheiten und elterliche Kontrolle
Das Elder Museum, unter der Leitung der kanarischen Tourismusbehörde, hat sein zweites Digitales Barometer in den ersten beiden Quartalen des Schuljahres 2023/2024 abgeschlossen. Mit einer Stichprobe von über 1.700 Schülern bestätigen die Ergebnisse, vorgestellt von Bildungsminister Poli Suárez, Museumsdirektor José Gilberto Moreno und Netzexperte Armando Ojeda, eine Zunahme der körperlichen Beschwerden aufgrund intensiver Handynutzung. Auch die Zeit, die Jugendliche in digitalen Räumen verbringen, hat zugenommen. Mädchen werden stärker überwacht als Jungen, auch wenn die elterliche Kontrolle insgesamt nachgelassen hat.
Vergleich zwischen den Schuljahren 2018/19 und 2023/24
Im Schuljahr 2018/2019 führte das Elder Museum diese Sitzungen für etwa 1.000 Schüler durch. Heute sind es über 1.800. Das aktuelle Barometer hat Antworten von 1.464 Schülern aus 33 Bildungseinrichtungen gesammelt. Im Vergleich zu vor fünf Jahren zeigt sich, dass Schüler nun mehr soziale Netzwerke nutzen. Der Durchschnitt ist von 4,5 auf 6 Netzwerke pro Schüler gestiegen. Bevorzugte Plattformen sind YouTube, WhatsApp, Spotify, TikTok, Instagram, Snapchat und Pinterest.
51 Prozent der Schüler geben an, unter körperlichen Beschwerden aufgrund intensiver Handynutzung zu leiden. Vor fünf Jahren waren es noch 45 Prozent. Der tägliche Gebrauch von sozialen Netzwerken ist in fünf Jahren von 54 auf 62 Prozent gestiegen. Auch die Wahrscheinlichkeit, neue soziale Netzwerke zu installieren, hat zugenommen.
Veränderungen in der elterlichen Kontrolle
Die elterliche Kontrolle hat in den letzten fünf Jahren etwas nachgelassen. Der Anteil der Schüler, die täglich von ihren Eltern überwacht werden, ist von 58 auf 55 Prozent gesunken. Der Anteil derjenigen, die „manchmal“ überwacht werden, ist hingegen gestiegen. Mädchen werden nach wie vor stärker überwacht als Jungen.
Datenschutz in sozialen Netzwerken
Im Jahr 2018/2019 hielten 74 Prozent der Schüler ihre sozialen Konten für „privat“. Heute sind es nur noch 55 Prozent. Die Verwendung des echten Namens in sozialen Netzwerken ist leicht zurückgegangen, bleibt jedoch bei 25 Prozent signifikant.
Das „persönliche“ Treffen mit Kontakten aus sozialen Netzwerken hat sich gefestigt. 17 Prozent der Schüler tun dies gelegentlich, 7 Prozent mehrmals. Der Anteil der Schüler, die täglich Videospiele spielen, ist von 36 auf 40 Prozent gestiegen. Jungen spielen häufiger als Mädchen.
Anonymer Fragebogen und Geschlechterdiversität
Die Fragebögen wurden anonym ausgefüllt. Fünf Prozent der Schüler identifizieren sich nicht ausdrücklich als Junge oder Mädchen, was eine größere Geschlechterdiversität zeigt. Dieses Phänomen war im Jahr 2018/19 nur anekdotisch vorhanden, ist jetzt jedoch erkennbar.
weiterführende Links: II Barómetro Digital Elder, https://www.museoelder.es/