Auf den Kanarischen Inseln haben fast 90% der arbeitslosen Unter-25-Jährigen keine spezialisierte Fachausbildung, um einen Beruf auszuüben. Dieses Defizit stellt eine große Herausforderung für die regionale Arbeitsmarktpolitik dar.
Arbeitsmarktprobleme: Fast 90% der arbeitslosen Unter-25-Jährigen ohne Fachausbildung
Bildungsniveau und Arbeitslosigkeit bei jungen Erwachsenen auf den Kanaren
Fast 90% der arbeitslosen Unter-25-Jährigen auf den Kanarischen Inseln verfügen nicht über eine Fachausbildung, die es ihnen ermöglichen würde, einen Beruf auszuüben. Jéssica de León, die Regionalministerin für Tourismus und Beschäftigung, hat spezifische Daten im Parlamentsausschuss vorgelegt: 49,8% dieser Altersgruppe besitzen nur einen Grundschulabschluss, 41,03% einen Sekundarschulabschluss, 5,78% haben eine Berufsausbildung abgeschlossen und lediglich 4,13% besitzen einen Hochschulabschluss. Diese Zahlen verdeutlichen das dringende Bildungsproblem, das direkt mit der hohen Arbeitslosenrate unter jungen Menschen verknüpft ist.
Maßnahmen gegen Jugendarbeitslosigkeit
Die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit erfordert laut Jéssica de León zwei Hauptansätze. Der erste Schritt ist die Reduzierung der Schulabbruchquote, da diese viele junge Menschen daran hindert, eine qualifizierte Ausbildung zu erhalten und so eine berufliche Perspektive zu entwickeln. Der zweite Schritt betrifft die Verbesserung der Ausbildungsmöglichkeiten selbst. Die Regionalministerin verwies auf die duale Berufsausbildung (FP Dual) und andere Bildungs- und Informationsprogramme, die speziell auf junge Menschen zugeschnitten sind, um deren Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern, so in einem Beitrag von EFE.