In der Aula des Vereins Raíz del Pueblo in La Oliva findet am kommenden Samstag, dem 19. November, der VII. kanarische Wissenschaftsstammtisch statt. Dieses wissenschaftliche, künstlerische und gastronomische Treffen konzentriert sich in diesem Jahr auf die Suche nach Alternativen zum derzeitigen Modell und auf den Vorschlag eines radikalen Paradigmenwechsels in Erwartung einer Situation der Knappheit, die sich auf dem Planeten abzeichnet.
Wissenschaftsstammtisch findet am kommenden Samstag statt
Die Aktivitäten beginnen um 11.30 Uhr mit Historikern, Landwirten und wissenschaftlichen Experten im Auditorium des Kulturvereins Raíz del Pueblo in La Oliva.
Die Kanarische Agentur für Forschung, Innovation und Informationsgesellschaft (ACIISI) der Kanarischen Regierung und die Abteilung für ökologische Nachhaltigkeit der Inselregierung von Fuerteventura organisieren unter der Leitung von Lola García eine Veranstaltung im Rahmen der Kanarischen Wochen der Wissenschaft und Innovation 2022.
Juan Miguel Torres Cabrera, Professor für Geologie und Biologie und Experte für die traditionelle Landwirtschaft auf Fuerteventura, liefert jedes Jahr grundlegende Daten über die „intelligenten Systeme, die seit dem 17. Jahrhundert das Leben auf den Inseln ermöglicht haben“. Bei dieser Gelegenheit wird sich Torres‘ Vortrag auf das Konzept von gavias 3.0 konzentrieren.
Eine weitere wichtige Neuheit dieser siebten Ausgabe ist der Besuch von Asunción Morte, Professor für Botanik an der Universität von Murcia (UMU) und weltweit anerkannter Experte für den Anbau von Wüstentrüffeln. Auf Fuerteventura ist dieser Pilz als criada bekannt. Sie ist eine wirtschaftliche Alternative für halbtrockene Regionen, denn sie ist eine Delikatesse, die zwischen 50 und 70 Euro pro Kilo einbringt.
Die Wüstentrüffel wird auf armen Böden mit wenig organischer Substanz biologisch angebaut, ohne viel Wasser zu benötigen. Er kommt ohne Pestizide und Düngemittel aus, verhindert Erosion und kann als CO2-Reduktor dienen. Gegenwärtig ist der größte Teil des weltweit vermarkteten Trüffels wilden Ursprungs und stammt aus nordafrikanischen Ländern.